Bei seiner Weihe gibt der Priester vier spezielle Versprechen, wobei jedes einzelne bestimmte Opfer mit sich bringt. Diese Versprechen helfen dem Priester, mehr wie Christus zu leben, um heilig und ein gutes Vorbild für diejenigen zu werden, denen er dient.
Im Ritus der Diakonenweihe (als Vorstufe zum Priestertum) fragt der Bischof den Kandidaten: „Bist du bereit, aus dem Geist der Innerlichkeit zu leben, ein Mann des Gebetes zu werden und in diesem Geist das Stundengebet als deinen Dienst zusammen mit dem Volk Gottes und für dieses Volk, ja für die ganze Welt treu zu verrichten?“
Der Kandidat antwortet: „Ich bin bereit.“ Im Ritus der Priesterweihe verspricht er, die Sakramente zu spenden und das Wort Gottes zu verkünden. Der Bischof fragt: „Bist du bereit, in der Verkündigung des Evangeliums und in der Darlegung des katholischen Glaubens den Dienst am Wort Gottes treu und gewissenhaft zu erfüllen?“ „Bist du bereit, die Mysterien Christi, besonders die Sakramente der Eucharistie und der Versöhnung, gemäß der kirchlichen Überlieferung zum Lobe Gottes und zum Heil seines Volkes in gläubiger Ehrfurcht zu feiern?“ „Bist du bereit, zusammen mit dem Bischof im Gebet, das uns aufgetragen ist, Gottes Erbarmen für die dir anvertraute Gemeinde zu erflehen?“ „Christus, unser Hoherpriester, hat sich um unseretwillen dem Vater dargebracht. Bist du bereit, dich Christus, dem Herrn, von Tag zu Tag enger zu verbinden und so zum Heil der Menschen für Gott zu leben?“ Der Kandidat antwortet: „Ich bin bereit.“