In den sieben Sakramenten kommt uns Gott nahe. Der unsichtbare Gott schenkt sich uns in sichtbaren Zeichen, die eine tiefere Wirklichkeit ausdrücken und bewirken.
Die Sakramente bewirken etwas in und an uns; damit können sie „äußere Zeichen mit einer inneren Wirkung“ genannt werden. Sie bewirken das, was sie bezeichnen.
Jedes der sieben Sakramente besteht daher aus einem äußeren Zeichen (dieses ist sichtbar) und einer inneren Wirkung (diese ist für unsere Augen nicht sichtbar). Das Gebet bzw. das deutende Wort, das der Spender der Sakramente spricht, ist die Klammer zwischen dem äußeren Zeichen und der inneren Wirkung. Beispiel Taufe: Das Übergießen mit dem Wasser (äußeres Zeichen) ist mehr als eine bloß äußere Reinigung, wie sie auch das Baden oder Duschen darstellt. Denn durch das deutende Wort: „Ich taufe dich…“ wird dieses äußere Zeichen zum Sakrament, das heißt zum heiligen Geschehen mit einer Wirkung, nämlich der Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche.