Marterl

Matthias Pichlmüller

Der Gedenkstein erinnert an ein Lawinenunglück, das sich am 7. Februar 1924 ereignet hat.

An den letzten Tagen des Dezember 1923 schneite es unaufhörlich und so setzte sich das Wetter auch im Jänner 1924 fort. Die Holzknechte mussten tagelang Schneeschaufeln, damit das geschlägerte Holz von den Fuhrleuten mit ihren Pferdeschlitten abtransportiert werden konnte.

Am 8. Jänner konnte endlich mit der Frachtung begonnen werden.

Doch vom 5. – 7. Februar setzte neuerlich heftiger Schneefall ein, der strichweise in Regen überging. Starke Stürme verursachten Schneeverwehungen, die oft als Lawinen von den Berghängen donnerten.


Es war um 10.00 Uhr des 7. Februars 1924, die Holzknechte und der Rauchfangkehrer hielten sich in der Schusterstube auf. Eine heftige Staublawine ging vom Promeck ab. Der Winddruck hat die Holzknechtstube 200 m mitgerissen. Seit Menschengedenken war keine solche Lawine beobachtet worden. Aus den Trümmern der Hütte konnten 27 Männer lebend befreit werden. Nur der 24 jährige Mathias Pichlmüller war von der Herdplatte erdrückt worden. Die Schusterstube stand am heutigen Platz des Gedenksteins, später wurde sie in der Nähe wieder aufgebaut.

Besitzer: Österreichische Bundesforste – am Schreinbach



„ALS DANK ZUR ERETTUNG VON BARON SCHWARZ AUS EINEM SCHNEESTURM ANNO 1880“

Bild: Heilige Familie

Während der Gamsjagd brach ein fürchterlicher Schneesturm an. Baron Schwarz ein Jagdgast des Baron Heine (Jagdpächter) war abgängig und konnte nach einer längeren Suche gerettet werden. Das Marterl wurde vom jeweiligen Jagdpächter immer in Stand gehalten.

Standort: Am Steig vom Promegg zum Pitschenberg



 

Johann Schöndorfer

„Johann Schöndorfer, Bauer am Fumergute hier in der Ortschaft Gschwendt Nr. 26 ist durch einen Fall eines Baumes versehen mit den Hl. Sterbesakrament am 4. Oktober 1834 um 9 h im 45. Jahre an Quetschung der Leber Gottselig im Herrn verschieden.“

Bild: In den Wolken Christus mit den Hll. Johannes v.Nepomuk, Leonhard und Florian. Das Geschehen gemalt und in der Inschrift der Unfallhergang geschildert.

Leider ist das Bild nicht mehr gut sichtbar.

Standort: Neben der Bundesstraße beim Fumer Bauern in Strobl, Gschwendt 26