Erbaut in den Kriegsjahren 1915-16 v. F. u. K. Raudaschl
So ist die Inschrift über dem Eingang.
Ein größerer, historisierender, putzgegliederter Bau mit eingezogener Halbkreisapsis und Spitzbogenöffnungen unter einem Schindelsatteldach mit Dachreiter.
Ein Glockenturm mit Glocke ziert die Kapelle.
Eine nachgebaute Lourdesgrotte ist hier zu besichtigen. Laut Inschrift am Triumpfbogen ist die Kapelle
„Gewidmet von den Eheleuten F. u. K. Raudaschl in schwerer Kriegszeit zur schuldigen Danksagung der unbefleckten Empfängnis v. Lourdes u.d. heiligen Judas Tathäus.“
In der Altarapsis ist ein stilisierter Felsberg mit der beleuchteten Grotte aufgetürmt. In der Nische steht die Madonna, vor der die hl. Bernadette kniet. Im Gewölbe steht:
„Wenn dich Kummer und Sorgen plagen.
Darfst du es nur der Mutter klagen“.
Hier fand ein Herz weit
sichtbar eine Bleibe.
Vom Glöckchen im Turme
schweigend überwacht.
Ob dieses Heim ein Schwur für
Frieden ist?
Ob es gedacht als
Läuterung der Menschen?
Vielleicht war der Gedanke
Bauherr selbst.
Wie könnte man sonst
diese Jahreszahlen deuten?
v. Josef Achleitner aus Bad Ischl aus dem Buch „Lyrische Herzensbilder“
Besitzer: Gemeinde Strobl, die Kapelle steht in Weißenbach beim Haus Nr. 78