Pfarre Werfenweng

Die Geschichte der Pfarrkirche Werfenweng

 

„Rufe mich am Tage der Not, dann rette ich dich und du wirst mich ehren!“ Ps 50,15
Pater Virgil Waß trug die Legenden, die der Wallfahrtskirche in Werfenweng zugrunde liegen zusammen. Seit der Gründung machten Menschen immer wieder die Erfahrung, die mit den Hirten in Bethlehem uns allen von Anfang an verheißen wurde: „Fürchtet euch nicht! Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, er ist der Messias, der Herr“. Für den 8. September 1509 lässt sich die Weihe der Kirche belegen. Das Gebiet selbst war schon 1090 bekannt, da Erzbischof Thiemo dem Stift Admont eineinhalb Höfe „zu Wenga in Pongowa“ überließ.


Ihren größten Aufschwung erlebte die Wallfahrt in bedrängter Zeit. Hier passt das Wort, das Petrus mit großer Sicherheit ausgesprochen hatte: „Herr, zu wem sollen wir gehen, Du hast Worte des Lebens!“. Als die Pest im 17. Jahrhundert wütete, Seuchen die Menschen ihrer Existenz beraubten oder die Soldaten Napoleons mit ihren Verbündeten das Land in Angst und Schrecken versetzen, da besannen sich die Menschen immer wieder der Hilfe der guten Mutter, der „consolatrix afflictorum“, der „Trösterin der Betrübten“. Glaube bleibt nie bei sich selber stehen, er genügt sich nicht selbst, sondern öffnet die Augen für die Not des Nächsten.