Unser Chor ist bunt gemischt, besteht aus ca. 50 Mitgliedern und steht unter der Leitung von Hiroyuki Ohara. Wir singen Lieder aus dem klassischen Kirchenrepertoire, aber auch moderne Messen und Lieder, wie z.B. "Oh Happy Day" oder die "Ragtime Mass".Unser Programm 2024:
Wir proben jeden Dienstag um 19:30 Uhr im Pfarrzentrum. Jeder Singbegeisterte ist herzlich eingeladen!
Kontakt:
Im Jahr 1992 hat Markus Stepanek die Leitung des Kirchenchores übernommen. Bereits seit seinem 12. Lebensjahr ist er als Organist in der Pfarre Kuchl tätig und hat in jungen Jahren bei Hochämtern als Geiger im Orchester mitgewirkt. Für mehrere Jahre war Markus Stepanek Leiter des Männerchores und er prägte als erster Chorleiter der Ringl Singers den Chor von 1988 bis 2001. Außerdem ist er als Komponist von drei Kindermessen bekannt, die gerne in Kuchl aufgeführt werden.
Aus Anlass seiner 25-jährigen Chorleitertätigkeit beim Kirchenchor gab es in der Pfarrkirche zu Allerseelen, am 2.11.2017 um 19:30 Uhr ein Jubiläumskonzert mit französischer Musik, die hier nahezu unbekannt war.
Eingestimmt wurden die zahlreichen Besucher mit einem Orgelstück eines französischen Komponisten aus dem frühen 20. Jahrhundert, mit Le jardin suspendu (der hängende Garten) von Jehan Alain, der das Musikstück als „Land der Heiterkeit und des Friedens, als unermessliches, wunderbares, unbeschreibbares und unveränderliches Land“ sieht. Sanft wie der herbstliche Nebel zog die Ruhe in den Kirchenraum ein. Stille breitete sich aus.
Mit dem Stück Cantique de Jean Racine, op. 11 von Gabriel Fauré bereiteten der Kirchenchor – unterstützt von Gastsängern aus zahlreichen Chören – und das Orchester mit Musikern aus der Region ein Klangerlebnis der besonderen Art. Die Textgrundlage des Liedes ist eine um 1688 verfasste französische Nachdichtung eines ambrosianischen Hymnus durch Jean Racine. Fauré hat durch dieses Werk mit Würde und vollendeter Einfachheit auf sein späteres Requiem hingewiesen.
Den Höhepunkt dieses Konzertabends stellte zweifellos das Requiem d-moll op. 48 von Gabriel Fauré dar. Präzise und bestimmt führte Markus Stepanek das Orchester mit dem Chor zu einer wunderbaren Harmonie zusammen. Die Zuhörer wurden vom ausdrucksvollen Klang in Himmelsphären entführt und verzaubert.
Der Baritonsolist Alexander Voronov erfüllte die Kuchler Kirche mit einem atemberaubenden Klang und verlieh dem Requiem mit seiner wunderschönen Stimme eine ganz besondere Note.
Unsere Sopranistin Herta Brandauer gab mit der Bitte „Gütiger Jesus, Herr, gib ihnen die ewige Ruhe“ gefühlvoll und zart dem Flehen den nötigen Nachdruck.
Sowohl der Chor als auch das Orchester und ganz besonders Markus Stepanek waren von diesem Stück fasziniert. Der Komponist verzichtet auf die Darstellungen der Höllenqualen und des himmlischen Strafgerichts. Der Tod ist für Fauré ein „friedlicher Übergang“, der sein Ziel in der Auferstehung hat und er entlässt den Menschen am Ende „In Paradisum“.
In der Stille, nachdem der letzte Ton verklungen war, waren Trost und Hoffnung noch für einige Sekunden spürbar.
Die Aufführung des Werks war für Markus Stepanek ein inneres Bedürfnis. Gleichzeitig war das Requiem eine große Herausforderung für einen Laienchor, die unter Mitwirkung zahlreicher Gastsänger hervorragend gemeistert wurde. Für alle Beteiligten war dieses Konzert ein Genuss und alle stimmten überein, dass sich die intensive Probenarbeit gelohnt hat.
Die Kuchler Kirche war der perfekte Rahmen für die Aufführung. Der Kirchenchor bedankt sich dafür bei Pfarrer Mag. Gerhard Mühlthaler genauso wie für seine verbindenden Worte beim Konzert. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Sponsoren und Helfer, dir durch ihre Unterstützung dieses Konzert ermöglicht haben.
Der Kirchenchor Kuchl freut sich auf musikbegeisterte Sängerinnen und Sänger, die von der Aufführung inspiriert wurden und gerne beim Chor mitmachen möchten. „Wer singt betet doppelt!“