Rings um Jochberg stehen versteckt oder am Wege eine Anzahl Kapellen, die meist als Hauskapellen von Bauernhöfen errichtet wurden. Die größte Kapelle ist wohl die Jochbergwaldkapelle, welche auf eine eigene Seite beschrieben worden ist.
Die Errichtung dieser Kapelle ist nicht mehr bekannt. Die Kapelle soll auch als Beinhaus gedient haben. Durch das Anzünden der Kerzen wurde in das schöne Altarblatt ein Loch gebrannt. Den Schaden wurde von Fritz Jünger wieder repariert.
Der vermutlich um 1760 errichtete, architektonisch schlichte Bau mit Rundapsis und steilem Satteldach, steht beim Hof Taxen am Oberhauserweg. Die Kapelle ist eine der größten Bauernkapellen im Kitzbüheler Raum. Die hölzernen Figuren in der Kapelle wurden wahrscheinlich beim Neubau der St. Wolfgang Pfarrkirche 1752 von dieser für die Kapelle angekauft.
Die lebensgroßen Altarplastiken stellen Christus am Kreuz und zu Füßen die Kaiserin Helena und die Hl. Barbara dar. Zwischen Kruzifix und den Plastiken ist ein Muttergottes-Fresko mit dem Hl. Johann Evangelist eingefügt, dahinter eine Lanschaft. Das Deckenfresko stellt die Krönung Mariens dar.
1993 fand eine gründliche Renovierung statt. Da die ursprünglich wohl von Matthias Kirchner stammenden Wandmalereien nur noch fragmentarisch erhalten waren, entschloß sich die Besitzerfamilie zu einer künstlerischen Neuschöpfung, ausgeführt von Restaurator Friedrich Jünger. Er malte ein Mariahilf Gnadenbild nach einem Original von Lukas Cranach.
Die Hauskapelle des Bauernhofes Künstlern am Oberhauserweg wurde um 1700 errichtet. Das Altarblatt stellt den Hl. Antonius und die Hl. Edeltraud dar. Eine erste Renovierung fand 1934 durch Michael Markl statt, die 2. Renovierung 1985 durch den Dipl.Restaurator Hermann Mayr, Kitzbühel.