Im Zentrum der Eucharistiefeier stehen Freude und Dankbarkeit. Von daher hat diese Feier auch ihren Namen: Eucharistie, d. h. Danksagung. Alle Gebete, Lieder und Worte sind geprägt von dieser Dankbarkeit – auch das Schweigen. Herzstück dieser Feier ist das Lob- und Dankgebet: das eucharistische Hochgebet. In ihm lobt und preist die versammelte Gemeinschaft die Größe und Herrlichkeit Gottes, dankt ihm aber auch für die Gaben der Schöpfung, für seine Liebe und Treue zu den Menschen und vor allem für seinen Sohn Jesus Christus. Denn Gottes Sohn ist für uns am Kreuz gestorben und hat unsere Sünde, die Entfremdung der Menschen von Gott und untereinander als Leiden auf sich genommen. Dadurch hat er den Menschen den Weg zur Versöhnung mit Gott und untereinander eröffnet.
Jesus gibt sich selbst, wenn im Hochgebet der Bericht erzählt wird, wie Jesus das Brot und den Kelch nimmt und dabei sich mit Leib und Blut verschenkt, so wird es immer wieder vergegenwärtigt: „Das ist mein Leib, nehmt und esst; das ist mein Blut, nehmt und trinkt. Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ (Lk 22, 19).
Gemeinschaftsfeier
Die hl. Messe ist eine Gemeinschaftsfeier. Wir erleben, dass wir mit Christus und untereinander verbunden sind. Jesus Christus stiftet Gemeinschaft. Das gemeinsame Feiern der Eucharistie, das Beten und Singen, der Friedensgruß und das Mahlhalten bauen die versammelte Gemeinde auf, als einen Leib. In diesen Leib sind wir seit der Taufe eingegliedert.
1. Eröffnung
Ablauf | Geschehen | Erklärung |
Einzug |
| Der Beginn der Messfeier wird mit einem Glockenläuten angezeigt. Als Zeichen ihrer Bereitschaft für die Feier stehen alle Anwesenden auf. Der Priester und die ihn Begleitenden gehen zum Altar. Der Einzug ist ein Zeichen für den Weg des Menschen auf unser Ziel hin, auf Gott hin. Der Priester küsst den Altar, das Symbol für Christus, und bringt so seine Verehrung zum Ausdruck. Der Altar ist ein Zeichen für Jesus Christus, der bereit war, für die Menschen ein Opfer zu bringen. Der Altar steht als Bindeglied zwischen Gott, dem Vater, und den Menschen. |
Eröffnung | Alle stehen und machen das Kreuzzeichen, während der Priester spricht: A: Amen. Daraufhin begrüßt der Priester die Gemeinde z. B. mit den Worten:
| Das Kreuzzeichen meint: Ich gehöre ganz zu Gott. Mein ganzer Körper steht unter seinem Segen. In seinem Namen soll alles geschehen. Das Kreuzzeichen kann auf zwei Weisen geschehen: Entweder berührt man sich mit der rechten Hand an der Stirn, der Brust, der linken und dann an der rechten Schulter, oder man zeichnet auf Stirn, Mund und Brust mit dem Daumen der rechten Hand jeweils ein Kreuz. Beide Formen werden gebraucht. Wer sich einmal mit ausgebreiteten Armen hinstellt, wird feststellen: Der Mensch ist in seinem Körperbau ein Kreuz. |
Allgemeines Schuldbekenntnis | P: Wir sprechen das Schuldbekenntnis:
| In der Eucharistiefeier begegnen wir Gott unmittelbar. Deshalb ist es wichtig, alles hinter uns zu lassen, was uns von Gott trennt. Wenn wir Schuld auf uns laden, schieben wir einen Keil zwischen Gott und uns selbst. Die biblische Geste des An-die-Brust-Schlagens soll uns innerlich erschüttern, damit wir fortan auf Gottes Stimme hören. Jeder Mensch bringt etwas mit in den Gottesdienst, was auf ihm lastet. In der Bergpredigt des Matthäusevangeliums mahnt Jesus: »Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe« (Mt 5,24f). Unser Alltag ragt natürlich auch in die Feier der Eucharistie mit hinein. In diesem Moment des sogenannten Bußaktes soll das, was uns an Schuld aus unserem alltäglichen Leben belastet, auf die Seite geschoben werden. Gott nimmt uns an, auch wenn wir uns immer wieder von ihm abwenden. Gerade das kommt zum Ausdruck, wenn der Priester die Vergebungsbitte spricht: »Der allmächtige Gott erbarme sich unser.« Die Barmherzigkeit Gottes ist seine ganz wesentliche Eigenschaft. |
Kyrie | P/A: Kyrie eleison.
| Der uralte, dreimalige Ruf stammt noch aus der griechischsprachigen Liturgie und kennzeichnet Jesus Christus als den wahren, barmherzigen Herrscher der Welt. Er erinnert aber auch an den Blinden in Jericho, der um das Erbarmen Jesu schrie, damit er von seiner Blindheit geheilt werde. Wir können also sozusagen auch um die Heilung unserer blinden Herzen bitten. |
Gloria | Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir rühmen dich und danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit: Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All, Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser. Du nimmst hinweg die Sünde der Welt: nimm an unser Gebet. Du sitzest zur Rechten des Vaters: erbarme dich unser. Denn du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der Höchste: Jesus Christus, mit dem Heiligen Geist, zur Ehre Gottes des Vaters. Amen. | An besonderen Tagen singt oder spricht die Gemeinde den großen Lobgesang auf Gott, das Gloria. Jeder ist ein Geschöpf Gottes; das Gloria ist ein Ausdruck für unsere Dankbarkeit. Es erinnert uns auch an den Gesang der Engel bei der Geburt Christi. Das Gloria hat eine lange Geschichte. Seit vielen hunderten von Jahren gehört es nun zum »Ordinarium« der heiligen Messe, also zu den Texten, die in der Messfeier üblicherweise gesungen werden. Deshalb ist es auch zusammen mit den anderen Teilen des Ordinariums von vielen Komponisten in der Geschichte der Kirchenmusik vertont worden. Zum sogenannten Ordinarium der Messe, also zu den Hauptgesängen, die in jeder Messfeier gleich sind und sich nicht nach dem jeweiligen Tag richten, gehören das Kyrie, eben das Gloria, das Credo, das Sanctus mit dem Benedictus (das teilweise in komponierten Messen ein eigenes Musikstück ist) und das Agnus Dei. Die Musik hat im Gottesdienst eine wesentliche Bedeutung. Von den frühen einstimmigen Gesängen im Gottesdienst, dem »Gregorianischen Choral«, bis zum modernen Geistlichen Lied haben Menschen immer wieder den Musikgeschmack ihrer Zeit in den Gottesdienst mit eingebracht, um so Gott ihr Lob zu singen. |
Tagesgebet | P: Lasset uns beten. A: Amen. | Für jeden Tag gibt es ein eigenes Gebet, das an dieser Stelle der Messfeier gesprochen wird. Hier kommen verschiedene Anliegen der Gemeinde zum Tragen. |
2. Wortgottesdienst
Ablauf | Geschehen | Erklärung |
Erste Lesung | Der Lektor trägt die erste Lesung aus dem Alten Testament vor. Danach spricht er: A: Dank sei Gott. | An festlichen Tagen werden zwei Lesungen, an den anderen Tagen wird eine Lesung aus der Bibel vorgetragen. Die Lesungen erzählen von der Geschichte Gottes mit den Menschen. Die erste Lesung stammt meistens aus dem Alten Testament, in der Osterzeit ist sie aus der Apostelgeschichte genommen. Der Text in einer Messfeier ist nur ein Abschnitt eines biblischen Buches, der natürlich in einen größeren Zusammenhang gehört. |
Zwischengesang | Der Kantor trägt einen Antwortpsalm vor, bei dem die Gemeinde den Kehrvers übernimmt. |
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Zweite Lesung | Nun wird vom Lektor die zweite Lesung aus dem Neuen Testament vorgetragen. Er spricht danach wieder: L: Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott. | Die zweite Lesung ist normalerweise aus den Briefen des Neuen Testaments oder der Offenbarung des Johannes. An den Sonntagen bezieht sich die erste Lesung oft auf den Evangelientext und bringt eine parallele Erzählung aus dem Alten Testament. |
Halleluja |
| Vor dem Evangelium wird das Halleluja (hebr.: Preist den Herrn) gesungen oder gesprochen. Das Halleluja verleiht dem Höhepunkt des Wortgottesdienstes, dem Evangelium, außerhalb der Fastenzeit einen festlichen Rahmen. |
Evangelium | Der Priester betet kurz still um den Segen Gottes, bevor er das Evangelium verkündet. Verkündet ein Diakon das Evangelium, bittet er den Priester um dessen Segen. P: Der Herr sei mit euch. A: Und mit deinem Geiste. P: Aus dem heiligen Evangelium nach N. (= Matthäus, Markus, Lukas oder Johannes) A: Ehre sei dir, o Herr. Nach dem Evangelium spricht der Priester: A: Lob sei dir, Christus. Danach küsst der Priester das Buch. | Alle stehen als Zeichen der Bereitschaft. Denn wer steht, kann sofort losgehen, um seinen Auftrag zu erfüllen. Das heißt, dass Jesus in seinem Geist zu uns und dem Verkünder des Evangeliums kommt, um sein Wort in unser Leben einkehren und in ihm verwirklichen zu lassen. Wir wollen das Evangelium »bedenken« (Stirn), »verkünden« (Mund) und »bewahren« (Herz). Besondere Zeichen wie Kerzen, der Kuss des Buches oder Weihrauch heben die Wichtigkeit des Lebens Jesu, des Sohnes Gottes, und seines Wortes hervor. |
Predigt |
| Die Predigt dient dazu, das, was in der Heiligen Schrift verkündet wird, mit dem Leben der Mitfeiernden in Verbindung zu bringen. Sie soll uns helfen, das Evangelium im »Heute«, im Alltag, umzusetzen. Der Prediger will mit seinen Worten den Glauben der Mitfeiernden stärken, ihnen das Gefeierte näher bringen und den Menschen Trost spenden. Jesus selbst hat gepredigt (vgl. Lk 4,20ff), und auch die Apostel predigten (vgl. Apg 13,15ff). |
Glaubensbekenntnis | (kann gesungen oder gesprochen werden) den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. | Dieses Glaubensbekenntnis wurde bei unserer Taufe und Firmung gesprochen. Durch das Credo erneuern wir das Taufversprechen. Ich bekenne mich zu den Säulen meines Glaubens, jenen Glauben, der Milliarden von Menschen eint und über Jahrhunderte besteht. Die beiden Glaubensbekenntnisse, das »Apostolicum« (das üblicherweise bei uns in Deutschland gebetet wird) und das »Nizäno-Constantinopolitanum« sind beide schon über 1600 Jahre alt. Wer diese Glaubensbekenntnisse spricht, stellt sich damit also in eine ganz lange Reihe von Menschen, die auf Gott vertraut und ihm ihr Leben übergeben haben. Es lohnt sich, immer wieder einmal das »Credo« bewusst nachzulesen und sich die einzelnen Sätze genau anzusehen. |
Fürbitten | Beispiel: A: Christus, erhöre uns. | In diesem Teil der hl. Messe werden die Nöte der Welt und der Kirche vor Gott getragen. Ein Laie spricht diese stellvertretend für alle Mitfeiernden laut aus. Die Antworten auf jede Bitte können unterschiedlich sein. In der Stille meines Herzens kann ich aber auch meine persönlichen Bitten Gott bringen. |
3. Eucharistiefeier
Ablauf | Geschehen | Erklärung |
Gabenbereitung | Wenn die Gaben zum Altar gebracht worden sind, setzen sich alle. Der Priester hält die Schale mit dem Brot empor und betet:
Die Gabenbereitung endet mit der Händewaschung durch den Priester. Er kann dann die Gemeinde zu einem kurzen Gebet auffordern:
| Die Gaben, die zur Eucharistiefeier nötig sind, Brot und Wein, werden zum Altar gebracht. Jesus selbst hat mit Brot und Wein beim letzten Abendmahl diese Feier eingesetzt. Der Priester spricht (leise) Gebete, in denen er für die Gaben dankt. Er mischt den Wein mit Wasser. Wein und Wasser stehen dafür, dass Jesus Christus Gott und Mensch zugleich ist. Ein spezielles weißes Tuch, das Korporale, liegt auf dem Altar, auf dem der Kelch und die Hostienschale stehen. Das Korporale soll später winzige Teilchen der Hostien, in denen Jesus gegenwärtig ist, auffangen, damit diese nicht verloren gehen. Zur Händewaschung betet der Priester: »Herr, wasch ab meine Schuld, von meinen Sünden mache mich rein.« Dieser Satz stammt aus dem großen Bußpsalm 51; der Priester lässt alles hinter sich, was ihn hindert, jetzt ganz bei der Feier am Altar da zu sein. Das Händewaschen ist ein ausdrucksstarkes Zeichen: Vieles könnte noch an seinen Händen »kleben«, er bittet um Befreiung von all dem. Das Gabengebet wechselt von Messfeier zu Messfeier wie auch das Tages- und das Schlussgebet. In diesem Gebet werden Gott die Gaben Brot und Wein empfohlen. Meistens ist darin auch eine Bitte enthalten, dass die Gläubigen wie die Gaben auf dem Altar verwandelt und erneuert werden. Während der Gabenbereitung wird oft Geld gesammelt, das kirchlichen Hilfswerken oder der konkreten Pfarrei zugutekommt (Kollekte). Das »Opfer« der Gemeinde hat eine lange Tradition. Teilen ist eine der größten christlichen Tugenden. Außerdem kann es ein Symbol dafür sein, dass wir einen Teil von uns selbst zum Altar geben. |
Eucharistisches Hochgebet | Der Priester betet stellvertretend für die ganze Gemeinde. Dies bekräftigen alle mit einem »Amen« am Schluss.
| »Hoch« steht wie z. B. in »Hochzeit« für »besonders wichtig« bzw. »wertvoll». Mit einem dreimaligen Zuruf an die Gemeinde beginnt die Präfation. Der Priester ruft die Mitfeiernden dazu auf, ihre Herzen zu erheben, also sich ganz auf das Gebet und die Gegenwart Gottes in der Liturgie zu konzentrieren. Die Präfation bringt in einem Lobgebet die Dankbarkeit der Menschen für das Handeln Gottes zum Ausdruck. Sie kann auch das Fest, das gefeiert wird, zum Inhalt haben. Der Text des Sanctus stammt aus dem Alten Testament (Jes 6,3; Ps 118,26). Das Wort »Hosanna« (hebr.) ist ursprünglich ein Hilferuf (»Hilf doch«) und wurde später, beispielsweise beim Einzug Jesu in Jerusalem, zum Jubelruf. Das »Sanctus« ist wie viele andere Gebete der Messfeier ein Glaubensbekenntnis. Wer es singt oder spricht, unterstreicht damit: Gott ist der Heilige, der, dem die Ehre gebührt. Die »Herrlichkeit« ist sozusagen die »Eigenschaft Gottes«, und von dieser sind Himmel und Erde erfüllt – er ist auf der Erde wie im Himmel erfahrbar. Das Brot (Hostie) und anschließend der Kelch mit Wein und Wasser werden nach den Einsetzungsworten zur Verehrung gezeigt. Bei der Feier der Eucharistie werden Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi für uns gegenwärtig. Es gibt mehrere verschiedene Hochgebete im Messbuch. Sie alle beinhalten das Gebet um die Einheit der Kirche, für die Lebenden und die Toten. Das erste Hochgebet, der «Römische Messkanon«, ist die Übersetzung des alten lateinischen Hochgebets der katholischen Liturgie; das zweite orientiert sich an einer sehr alten Vorlage, das dritte lehnt sich ebenfalls an den römischen Kanon an, und das vierte bringt Elemente aus den «Anaphora« der byzantinischen Liturgien, also aus ostkirchlichen Riten. Das Hochgebet wird auch »Kanon« genannt, was so viel wie »Richtschnur« bedeutet; es ist das festgelegte hohe und wichtige Gebet der Messe, das die Anliegen der Menschen bündelt und vor Gott trägt. |
Vater unser | Der Priester lädt zum „Vater unser“ ein, z. B.:
geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
| Das »Vater unser« ist das Gebet der Kinder Gottes. Jesus selbst hat es seine Jünger gelehrt (Mt 6,8-13; Lk 11,1-4). Es wird von allen Christen in den unterschiedlichen Konfessionen gebetet und ist auch in Teilen im jüdischen „Kaddish“-Gebet enthalten. Wir bitten auch um das Brot für das ewige Leben, um Befreiung von unserer Schuld, dem Bösen in und um uns. Dabei schließen wir auch die Personen ein, die uns Leid zugefügt haben, um mit Gottes Kraft zu vergeben. Dieses Gebet vereint alle christlichen Gemeinden miteinander, keine Konfession spricht es nicht. Hier steht es an besonders herausragender Stelle: Es ist die Vorbereitung darauf, dass Jesus sich dem Einzelnen im Kommunionempfang gleich schenken wird. Das »Vater unser« erinnert an die Abba-Anrede Jesu an den Vater: Er bezeichnet Gott als seinen Papa. Mit diesem Gebet drücken wir aus: Wir haben kindliches Vertrauen zum väterlichen Gott. |
Friedensgebet | P: Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden. | Der Priester betet um Frieden und Versöhnung. |
Friedensgruß | P: Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch.
| Diesen Frieden, der aus der Gegenwart Gottes in der Eucharistie kommt, spricht er der Gemeinde zu. Den Frieden mit Gott können die Gläubigen sich anschließend auch gegenseitig wünschen. |
Agnus Dei (lat.: Lamm Gottes) |
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Einladung zur Kommunion |
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Kommunionempfang |
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Schlussgebet |
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Entlassung
Ablauf | Geschehen | Erklärung |
Vermeldungen | Hier können Ansagen über weitere Veranstaltungen, Gottesdienste etc. gemacht werden. |
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Segen | P: Der Herr sei mit euch. A: Und mit deinem Geiste. P: Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. A: Amen. | Wir empfangen Gottes Segen durch den Priester. Der Segen ist sozusagen das »sichere Zusagen des Guten«. Es ist nicht nur ein guter Wunsch wie »alles Gute«, »mach es gut«, sondern durch die Segenszusage wird dem Einzelnen der Segen Gottes mitgegeben. Segnen und Segen empfangen haben in der Bibel und in der Tradition der Kirche eine ganz große Bedeutung. |
Sendung/Entlassung | P: Gehet hin in Frieden. A: Dank sei Gott dem Herrn. | Der Entlassruf ist gleichzeitig die Sendung: Das »Gehet hin in Frieden« entsendet die Gemeinde hinaus in die Welt. Jetzt ist die Messfeier beendet, es kommt darauf an, das Leben nun nach dem Gefeierten zu gestalten und den Mitmenschen die Botschaft von der Liebe Gottes weiterzusagen. |
Auszug |
| Der Priester küsst wie zum Beginn des Gottesdienstes den Altar und zieht dann nach einer Kniebeuge gemeinsam mit dem Altardienst aus der Kirche aus. Das ist ein Zeichen dafür, dass alle durch die Messfeier in die Welt gesandt sind, um Zeuginnen und Zeugen für die Frohe Botschaft von Jesus, dem Christus, zu sein. |