Pfingsten

Das Pfingstfest ist eines der ältesten und wichtigsten Feste des Christentums. Im Mittelpunkt steht der "Heilige Geist" und der Auftrag, die an Christus Glaubenden zu sammeln. Laut Apostelgeschichte ist der Pfingstsonntag der Tag, an dem der Heilige Geist den Jüngern Jesu geschenkt wurde. Die Folge: Plötzlich konnten sie in mehreren Sprachen reden und Jesu beauftragte sie, das Evangelium zu verbreiten. Der Fachterminus für das Geschehen lautet "Pfingstwunder". Durch dieses Ereignis entwickelte sich eine Einheit der Gläubigen, und es begründete somit die Kirche.

Wie wird der Termin berechnet?
Der Termin von Ostern wurde auf dem Konzil von Nicäa 325 n. Chr. auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond festgelegt. Erst seit dem 4. Jahrhundert gibt es am 40. Tag nach Ostern ein eigenes Fest "Christi Himmelfahrt". Das Pfingstfest bezeichnet den 50. Tag nach Ostern, an dem die Jünger den heiligen Geist empfingen. Das Wort Pfingsten leitet sich ab von "Pentekoste", dem griechischen Begriff für "fünfzig".

Pfingstsequenz in der Liturgie
Zu den wenigen Sequenzen, die heute noch in der Messe verwendet werden, gehört die Pfingstsequenz. Sie beginnt mit den Worten „Veni, Sancte Spiritus“ – „Komm herab, o Heilger Geist , der die finstre Nacht zerreißt!“ und besingt die Bitte um die Kraft des Geistes: „...was befleckt ist, wasche rein, Dürrem gieße Leben ein. Heile du, wo Krankheit quält...“
Gesungen wird die Pfingstsequenz am Pfingstsonntag (erlaubt ist auch der Pfingstmontag), und zwar zwischen der 2. Lesung und dem Hallelujaruf vor dem Evangelium. Der Text der Pfingstsequenz ist rund 800 Jahre alt und wird dem Erzbischof von Canterbury, Stephen Langton, zugeschrieben.

(Quelle: www.erzdioezese-wien.at/pfingsten)