Der diözesane Männertag gibt Männern bereits seit mehreren Jahrzehnten Raum, um sich ihres Gefühlslebens und ihrer Spiritualität immer wieder neu bewusst zu werden. Zum diesjährigen Thema „Mündig in der Welt, in der Kirche aber nicht – wie lange kann das noch gut gehen?“ referiert am 29. und 30. März Pastoraltheologe Christian Bauer (Universität Innsbruck) im Bildungshaus St. Virgil.„Wenn man Männer in der Pfarre nur als die Organisatoren, Handwerker und Aufräumer sieht, lässt man eine Menge wertvoller Ressourcen liegen“, ist Andreas Oshowski, Diözesanreferent der Katholischen Männerbewegung Salzburg, überzeugt. „Männer wollen sich in der Kirche ein Stück weit neu verortet wissen.“ Die Stellung der Männer in der Kirche sei nicht ganz einfach, so Oshowski. „Wir setzen uns in regelmäßigen Abständen so intensiv mit den Anliegen der Frauen in der Kirche auseinander, dass die Themen der Männer untergehen.“ Beim Männertag ginge es nun darum, dem auf die Spur zu kommen, wie Gott unmittelbar im Leben des Menschen und damit auch der Männer wirkt, und wie man als Mann mündig in der Kirche auftritt, ohne die Anliegen der Frauen zu übersehen.

Christian Bauer arbeitet an diesem interaktiv gestalteten Männertag unter anderem mit Impulsen von Papst Franziskus, der sich wie kein Papst je zuvor gegen den Klerikalismus in der Kirche gewandt hat.

Der Bedarf an einem Männertag sei gegeben, betont Oshowski: Heuer soll es erstmals auch regionale Männertage im Lungau, Pinzgau und im Tiroler Anteil der Erzdiözese geben.

Salzburger Männertag. Männer: mündig in Welt und Kirche.
Vortrag: Freitag, 29. März 2019, 19.30 Uhr
Seminar: Samstag, 30. März 2019, 9 bis 17 Uhr
Bildungshaus St. Virgil, Salzburg
Infos & Anmeldung: 0662/8047-7558 oder kmb@ka.kirchen.net