50. Bildungsreise der Katholischen Männerbewegung

Zum 50. Jubiläum der KMB-Bildungsreise ging es für die Katholische Männerbewegung in die Emilia-Romagna.

Einmal im Jahr begibt sich die Katholische Männerbewegung auf eine Kultur- und Bildungsreise. Dieses Jahr machten sich zum 50. Mal 50 TeilnehmerInnen auf den Weg. Peter Christian Ebner führte uns nicht nur inhaltlich, sondern auch spirituell durch die Emilia Romagna. Pfarrer Andreas Jakober, Geistlicher Assistent der KMB Salzburg und Österreich, stimmte bei einem Gottesdienst in Concordia Saggitaria auf die gemeinsame Woche ein.

Die Emilia-Romagna mit allen Sinnen

Am zweiten Tag begannen wir die Emilia-Romagna mit unseren fünf Sinnen zu entdecken.

Der erste Sinn, das Sehen, war Ravenna gewidmet, einer Stadt in der sich eine UNESCO- Weltkulturerbestätte an die nächste reiht. Das Mausoleum Theoderichs, die beeindruckenden Mosaike von der Basilika Sant‘Apollinare Nuovo, der Basilika San Vitale, des Mausoleums von Galla Placidia oder der Basilika Sant‘Apollinare in Classe ließen uns staunenden Auges zurück. Das Grabmal des bedeutendsten Dichters in italienischer Sprache, Dante Alighieri durfte auf unserer Führung auch nicht fehlen.

Das Fühlen und die Haut als Sinnesorgan brachten uns das Po-Delta näher. Pomposa, das wunderschöne Städtchen Comacchio und eine Bootsfahrt ins Po-Delta mit Abendessen an Bord ließen uns die Emilia-Romagna, den Wind und das Meer erspüren.

Das Schmecken stand am folgenden Tag im Mittelpunkt und welche Stadt wäre dafür geeigneter als Bologna, die Hauptstadt der Region! Nach einer Stadtführung durften wir die Emilia- Romagna kulinarisch entdecken und erahnen, warum Bologna unter Anderem „La grassa“ (die Fette) genannt wird.

Das Riechen wurde uns in Parma bewusst gemacht und das konnte man nicht nur anhand von Parmaschinken, Parmigiano Reggiano oder Grana Padano machen, sondern auch mit Parfüm: Acqua die Parma oder Violetta di Parma, der Duft, der Marie-Luise von Österreich, der zweiten Frau Napoleons, gewidmet wurde. Am Nachmittag war Modena unser Ziel, wo mit der Kathedrale ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe besichtigt wurde und das Museo Enzo Ferrari bestaunt werden konnte.

Es fehlte nur noch das Hören und somit waren wir bei Guiseppe Verdi angekommen. So stand nach der Besichtigung des Geburtshauses auch die Villa Verdi mit Führung am Programm, um einen Eindruck vom Leben und Wirken dieses musikalischen Genies zu bekommen.

So konnten wir die Woche in Piacenza ausklingen lassen und ein besonderer Abschluss war ein traditionelles Menü im Ristorante Stradivarius im mittelalterlichen Städtchen Castell’Arquato.

Die Rückfahrt führte uns nach Brescello, das Dorf in dem Don Camillo und Peppone gedreht wurde. Zur Mittagsrast in Mantua konnte man unter anderem noch das so bezeichnete Casa di Rigoletto besuchen, womit ein weiterer Verdi Bezug hergestellt werden konnte.

Die KMB plant bereits für das kommende Jahr die 51. Bildungsreise nach Thüringen und Sachsen-Anhalt an die Wirkungsstätten Martin Luthers.

Fotos: KMB