49. Bildungsreise der KMB 2016

Breslau & Niederschlesien
So. 28. August - Sa. 3. September

Niederschlesien mit Breslau und Görlitz

Die historische Region Niederschlesien liegt zum überwiegenden Teil im südwestlichen Polen, reicht aber im Westen über die heutigen Grenzen ins deutsche Sachsen. Zwischen Oder und Neiße wurde stets Weltgeschichte geschrieben. Heute hat Breslau, als aufstrebende Metropole vor dem Hintergrund seiner wechselhaften Geschichte, eine vielversprechende neue kulturhistorische Identität gefunden. Die Polen haben die einst deutsche Stadt zu ihrer eigenen gemacht. Sie ist 2016 die Kulturhauptstadt Europas.

 

Zahlreiche historische Bauwerke in der Region haben Kriegen und Sozialismus getrotzt und erstrahlen in neuem Glanz. Wir besuchen bedeutende barocke Klöster und einzigartige evangelische Friedenskirchen sowie das Schloss Fürstenstein aus dem 13. Jahrhundert – einst Sitz der Schlesischen Piasten. Mit dem Besuch des KZ Groß-Rosen findet auch das Gedenken an die Opfer des NS-Regimes Raum, bevor wir die deutsch-polnische Stadt Görlitz erkunden.

 

In Breslau nächtigen wir viermal nur 200 Meter vom Hauptplatz im ****-Sterne Hotel (mit Hallenbad), von wo aus die Altstadt unkompliziert erkundet werden kann. In Görlitz liegt die Unterkunft im deutschen Stadtteil.

 

In der freundlichen Reisegemeinschaft werden wir die Spiritualität und die Faszination der Orte und ihrer Menschen hautnah erleben können.

 

MMag.a Luise Artner-Sulzer, MMag. Peter Christian Ebner und Dr. Wolf-Dietrich Zuzan werden die Reise fachkundig begleiten.

 

 

So. 28.8.: Anreise von Salzburg über Krummhübel (Karpacz) nach Breslau (Wrocław)

Die Anreise führt über Tschechien durch das Riesengebirge, der Heimat Rübezahls, nach Schlesien. Kurz nach der Grenze besichtigen wir die originale mittelalterliche norwegische Stabkirche von Vang (Wang) in Krummhübel (Karpacz). Sie wurde unter dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV 1841 erworben und in Krummhübel wiedererrichtet.

 

Mo. 29.8.: Breslau (Wrocław)

Breslau begrüßt uns 2016 als Kulturhauptstadt Europas. Auf zwölf Inseln gelegen, die mit mehr als hundert Brücken miteinander verbunden sind, wird es gerne auch als „Venedig des Ostens“ bezeichnet. Der Hauptplatz ist, nach dem Krakaus, der zweitgrößte in Polen. Jedes einzelne der Häuser am sog. Altstädter Ring (Rynek) hat eine Geschichte zu erzählen. In ihrer Mitte befindet sich das gotische Rathaus, das zu den bedeutendsten mittelalterlichen Bauwerken Mitteleuropas zählt. Am Rand der Breslauer Altstadt führt der Weg über die Sandinsel auf die Dominsel zur Kathedrale, die das Stadtbild prägt.

 

Di. 30.8.: Schweidnitz (Świdnica) – Schloss Fürstenstein (Książ) ‑ Kloster Grüssau (Krzeszów)

Über Jahrhunderte war Schweidnitz eine wichtige Handelsstadt und entwickelte sich zu einer ernsthaften Konkurrentin von Breslau. Die barock gestalteten Bürgerhäuser geben davon Zeugnis. Eine außergewöhnliche Attraktion ist die evangelische Dreifaltigkeitskirche, die während der habsburgischen Epoche gebaut wurde. Schloss Fürstenstein ist die imposanteste der schlesischen Schlossanlagen. Das in malerischer Umgebung thronende Schloss ist ein Potpourri aller Stile seit der Gotik. Das heute von Benediktinerinnen bewohnte barocke Zisterzienserstift von Grüssau beeindruckt nicht zuletzt durch den großartigen Freskenzyklus von Wilhelm Willmann, dem „schlesischen Rembrandt“.

 

Mi. 31.8.: Kloster Leubus (Lubiąż) ‑ Trebnitz (Trzebnica)

Das monumentale Klosterensemble von Leubus, das malerisch an der Oder liegt, ist Ausdruck des Machtbereiches der Habsburger. Den kunstgeschichtlichen Höhepunkt bildet der Fürstensaal. In Trebnitz war die Wirkungsstätte der Hl. Hedwig, der Patronin Schlesiens. Die Wallfahrtsbasilika ist ein herausragendes Beispiel des Übergangs von der Romanik zur Gotik.

 

Do. 1.9.: KZ Groß-RosenJauer (Jawor) – Liegnitz (Legnica) – Görlitz (Zgorzelec)

Etwas außerhalb von Breslau liegt der Ort Rogoźnica, wo zwischen 1940 und 1945 tausende Menschen im KZ Groß-Rosen den Tod fanden. In Jauer befindet sich die zweite noch existierende schlesische Friedenskirche. Schon im 8. Jahrhundert entstand in Liegnitz, an der Kreuzung zweier Handelsstraßen, eine erste Burg. Die Schlacht bei Liegnitz fand jedoch im nahen Legnickie Pole statt. An jener Stelle, wo der Piastenfürst Heinrich II. in der Schlacht gegen die Tataren getötet wurde, wurde das Kloster Wahlstatt errichtet.

 

Fr. 2.9.: Görlitz Zgorzelec

1945 wurde die Stadt zweigeteilt: ins deutsche Görlitz und ins polnische Zgorzelec. Das historische Stadtzentrum liegt im deutschen Teil der Stadt. Das einstige mittelalterliche Tuchmacherzentrum erlebte mit der industriellen Revolution eine zweite Blüte. Von den Weltkriegen verschont, stehen heute rund 4.000 Gebäude unter Denkmalschutz. Görlitz gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands. In den vergangenen Jahren sind Görlitz und Zgorzelec wieder eng zusammengewachsen und beschreiten als Europastadt gemeinsame Wege.

 

Sa. 3.9.: Rückreise nach Salzburg über Krumau (Krumlov)

Krumau liegt an der Moldauschleife und ist seit 1992 UNESCO Weltkulturerbe. Die pittoreske Stadt hat nicht zuletzt den Maler Egon Schiele inspiriert. Das Schloss ist nach der Prager Burg das zweitgrößte Tschechiens. Hier lässt sich die Reise wunderbar ausklingen. 


Allgemeine Infos zur Reise

 
Inkludierte Leistungen:

Fahrt im modernst ausgestatteten Fernreisebus

6 x Übernachtung mit Halbpension in zentralen Viersternhotels

Unterstützung durch Fortuna Reisen, Ebbs

Fachkundige Reisebegleitung

Eintritte lt. Programm

 

Kosten:

€ 1.015,--       Preis für Mitglieder der KMB im DZ mit Bad

€ 1.035,--       Normalpreis pro Person im DZ mit Bad, Dusche & WC

€ 174,--          Einzelzimmerzuschlag

€ 42,--             Reisestornoversicherung pro Person

 

Anmeldung:

bei der KMB Salzburg, Kapitelplatz 6/3, 5020 Salzburg

Tel: +43 662 8047 7550, E-Mail: kmb@ka.kirchen.net

Mind. 30 Teilnehmer/innen – max. 50 Teilnehmer/innen

Anmeldefrist: 31. Mai 2016 (auf Anfrage auch später)

Mit der Anzahlung von € 100,-- pro Person werden die Plätze fixiert.

 

Bankverbindung:

Salzburger Sparkasse

IBAN: AT46 2040 4000 0001 3003

BIC: SBGSAT2SXXX

Bei der Einzahlung bitte Kennwort „KMB-Bildungsfahrt 2016 – VA 5128“ angeben.

 

Änderungen zum angegebenen Programm vorbehalten.

 

Bilder: Polnisches Fremdenverkehrsamt (POT)

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