Die Aktion Familienfasttag hat heuer eine abrupte Unterbrechung erfahren, die uns alle völlig überrascht hat. Noch vor dem offiziellen Corona-Versammlungsverbot am 10. März haben viele Verantwortliche versucht, die Gefahr einer Fastensuppen-Veranstaltung realistisch einzuschätzen. Manche haben ihre Fastensuppe bereits vor dem 10.März aus nachvollziehbaren Gründen abgesagt. Niemand wollte riskieren, Personen aus der Risikogruppe zu gefährden. Trotz gewissenhaften Abwägens fiel die Entscheidung keiner Verantwortlichen leicht, was zahlreiche Anrufe im kfb Büro bewiesen.

Erst als die Regierung klare Vorgaben machte, waren die Organisatorinnen entlastet und die Handhabe keine persönliche Entscheidung mehr.

Wir möchten euch allen, die die Fastensuppe auch dieses Jahr wieder gewissenhaft und mit viel persönlichem und zeitlichem Einsatz vorbereitet haben, danken, ungeachtet dessen, ob die Fastensuppe nun stattfinden hat können oder nicht.

Es ist eurem unermüdlichen, und dieses Jahr vielleicht sogar vergeblichen, Einsatz zu verdanken, dass Frauen des Südens eine Chance bekommen, ein menschenwürdiges Leben zu haben und die Ernährung ihrer eigenen Familie in die Hand nehmen können. Es ist eurem Einsatz zu verdanken, wenn ganze Familie nicht mehr ausschließlich ein Spielball der Aktienmärkte und Spekulationen sind. Die Projekte der kfb ermöglichen ihnen nicht mehr ausschließlich von den Machenschaften der Weltwirtschaft abhängig zu sein, ihr eigener kleiner, Gemüsegarten gewährt ihnen nicht nur eine gesunde und ausreichende Ernährung, sondern auch eine Freiheit, die ihnen ihre Würde zurückgibt.

Dafür möchten wir euch aus ganzem Herzen danken! Unabhängig davon, ob das Coronavirus eurer Vorbereitung einen Strich durch die Rechnung gemacht hat oder nicht!

Wir haben nur eine kleine Bitte an euch:

Um annähernd sinnvoll kalkulieren und planen zu können, welchen Projektpartnerinnen wir die versprochene Unterstützung zukommen lassen können, welche Projekte wir kürzen oder ganz aussetzen müssen, bitten wir euch, uns mitzuteilen, ob bei euch die Fastensuppe noch rechtzeitig stattfinden hat können oder nicht. Ideal wäre, wenn ihr uns auch eure gesammelte Gesamtsumme nennen könntet. Ein kurzes E-Mail, Telefonat oder Brief an unsere Pfarrbetreuerin Isabella Fredrich genügt: 0676/8746-7554 oder familienfasttag@ka.kirchen.net

Wir wissen nicht, wie lange diese Pandemie uns noch in Atem halten wird, aber wir wünschen euch von ganzem Herzen ein Osterfest, das in euren Familien und in euren Herzen stattfindet, das euch die  grenzenlose Freiheit der Liebe eröffnet, die hoffentlich mehr und mehr unser Tun bestimmt und freuen uns, wenn wir uns alle wieder sehen und uns ohne Mindestabstand von einem Meter treffen können.

Mit lieben Grüßen,

Olivia Keglevic, Diözesanreferentin

für das gesamte kfb Team